FAQ
Noch Fragen?
Hier gibt’s Antworten!
Das Konzept Selbsternte
Wie funktioniert das mit der Selbsternte?
Das wichtigste vorweg: du brauchst keinerlei Vorkenntnisse!
Wir übernehmen alle Arbeiten bis zur Ernte – du kommst regelmäßig vorbei, um dir deinen Ernteanteil selbst zu pflücken.
Für den Saisonstart ist eine Erntezeit von Mo-Sa von 8-18 Uhr angedacht. Plane für die Ernte etwa 20 Minuten ein.
Erntewerkzeuge stehen bereit (Verwendung auf eigene Gefahr) und wir liefern dir zu jeder Kultur eine Ernteanleitung. Wir sind aber natürlich auch vor Ort 😉
Was reif ist, erfährst du direkt auf Schildern im Garten und per Newsletter.
Woher weiß ich, wieviel ich ernten darf?
Unser Ziel ist eine solidarische Gemeinschaft – wir teilen, was im Garten wächst.
Grundsätzlich gilt: Ernte so viel, wie du brauchst – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und gib so viel, wie es dir wert ist.
Bei uns bezahlst du nicht nach Kilo oder Stückzahl. Deshalb lässt sich keine pauschale Menge nennen wie „3 kg pro Woche“. Außerdem verändert sich das Angebot im Lauf der Saison: Im Frühling startet alles langsam, im Spätsommer gibt es meist mehr, als man tragen kann.
Damit du dich gut orientieren kannst, kennzeichnen wir die Beete mit drei Erntestufen.
Nehmen wir zum Beispiel ein Beet mit Erbsen:
Stufe 1: Bitte nur wenig pflücken – damit alle eine kleine Portion probieren können.
Stufe 2: Nimm so viel, wie du brauchst – es gibt reichlich erntereife Schoten.
Stufe 3: Jetzt darfst du zugreifen – das Beet wird bald neu bepflanzt.In dieser Phase kannst du also ruhig viel ernten, ganz unabhängig von deinem Beitrag.
Und keine Sorge: Mit der Zeit bekommst du ein gutes Gefühl dafür, was „dein“ Maß ist.
Zur Orientierung werden wir dir außerdem jede Woche Beispiel-Erntekörbe für die drei Preisstufen zeigen – Gemüse für Zwischendurch, Gemüse für den Alltag und Gemüse in Hülle und Fülle.
Damit du ein Gefühl für den Jahreslauf bekommst, hier zwei Beispiele – Mitte April und Mitte September – und was du bei einem Beitrag von 13–16 € (Gemüse für den Alltag) ungefähr erwarten kannst.
April erntereif: Spinat, Markerbse, Baby-Möhre, Mangold, Salat, Lauch-Zwiebeln, Radieschen, Baby-Leaf-Salat
April Erntekorb -> 3 handvoll Spinat, 1 handvoll Erbsen, 10 Baby-Möhren, 1 Bund Mangold, 1 Salat, 2 Bund Lauchzwiebeln, 2 Bund Radieschen, 3 handvoll Baby-Leaf-Salat
September erntereif: Paprika, Chili, Gurke, Zucchini, Tomate, Aubergine, Porree, Sellerie, Kürbis, Möhre, Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Fenchel, Rucola, Basilikum, Puntarelle
September Erntekorb -> 3 Paprika, 2 Gurken, 2 Auberginen, 1 Porree, 1 Kürbis, 1 Weißkohl, 2 Fenchel, 1 Bund Basilikum
Natürlich kann deine Auswahl auch ganz anders aussehen – du wirst in dieser September-Woche vermutlich gar nicht alles mitnehmen, was reif ist.
Wenn das Wetter mitgespielt hat, gibt es in dieser Zeit keinen Grund, dich einzuschränken. Wichtig ist, dass du das Gemüse auch verbrauchst und dich vom Ernte-Spaß nicht hinreißen lässt 😉
Und keine Sorge: Wir sind auch da. Du stehst nicht allein im Garten.
Kann ich auch mehrmals pro Woche ernten?
Ganz klar – JA!
Je frischer – desto besser. Ernte dir gerne jeden Tag das, was du benötigst um Dinge nicht lange lagern zu müssen.
Teilnahme und Anmeldung
Wie kann ich mitmachen?
Wir schließen mit dir bzw. deinem Haushalt einen Erntevertag ab.
Er läuft über eine ganze Erntesaison, also März/April bis November/Dezember. Wir streben eine möglichst lange Saison an.
Hier findest du alle Infos und das Formular zum Vertragsabschluss:
Was kostet das?
Wir arbeiten mit einem solidarischen Preis-Modell, bei dem jeder aufgrund einer Selbsteinschätzung einen wöchentlichen Betrag zwischen 9 und 20 € (Kinder 3-12 €) bezahlt.
Wie viele Personen sind in einem Erntevertrag enthalten?
Es nimmt immer ein ganzer Haushalt teil und jedes Familienmitglied hat einen eigenen, individuellen Anteil und Beitrag.
Beispiel: 12 und 17 € für zwei Erwachsene und 4 und 6 € für zwei Kinder.
Was ist, wenn ich doch mehr oder weniger benötige?
Grundsätzlich läuft dein Vertrag für eine Saison – wir rechnen also im wahrsten Sinne des Wortes mit dir.
Sollte sich im Laufe der Saison herausstellen, dass du gerne mehr Obst und Gemüse ernten möchtest oder aber weniger brauchst, als ursprünglich gedacht, sprich uns gerne an.
Sollte es noch freie Kapazitäten geben oder aber weitere Interessenten, die einsteigen möchten, dann finden wir eine Lösung.
Kann ich Aix-la-vie auch vorher kennenlernen?
Ja – dafür gibt es unsere Info-Veranstaltung am 17. Januar im Schloss Schönau.
Wir geben dir einen Überblick über das Konzept, die Selbsternte und die Mitgliedschaft und beantworten deine Fragen.
Allgemeines
Was ist Aix-la-vie?
Aix-la-vie ist ein Marktgarten in Aachen, in dem wir – Sandra und Paul – Gemüse und Obst anbauen. Den schönsten Teil, nämlich die Ernte, überlassen wir dir!
Was bedeutet „Marktgarten“?
Ein Marktgarten ist ein intensiver, kleinflächiger Gemüse- und Obstbau, der ohne große Maschinen arbeitet, auf Bodengesundheit achtet und Vielfalt statt Monokultur anbietet. Mehr dazu hier.
Ist das so etwas wie ein Mietgarten (wie in der Soers)?
Kurz gesagt: Nein.
Bei Mietgärten bekommst du ein eigenes Stück Land, das du größtenteils selbst bewirtschaftest.
Bei Aix-la-vie ist es genau andersherum: Wir kümmern uns um den Garten – du erntest einfach nur.
Alles ist bereits vorbereitet: Beete, Pflanzen, Pflege, Bewässerung.
Du kommst, wenn es dir passt, streifst durch den Garten und nimmst das mit, was gerade reif ist.
Ohne Jäten, ohne Gießen, ohne Druck. Nur das Erlebnis – und die Ernte.
Wo befindet sich Aix-la-vie?
Der Garten befindet sich im Küppershofweg in Aachen-Richterich, auf dem Feld hinter der Gärtnerei Blütenreich.
Seid ihr biozertifiziert?
Unsere Anbaumethoden orientieren sich sehr stark an der biologischen Landwirtschaft.
Viele Dinge, die wir tun möchten, gehen sogar über die Anforderungen hinaus und sind gar nicht Bestandteil der Prüfung, obwohl sie deutlich nachhaltiger sind – dazu zählt zum Beispiel der Aufbau von Humus oder die Bearbeitung ohne schwere Maschinen und Pflügen.
Wir streben die Klassifizierung dennoch NICHT an. Zum einen stehen für uns Aufwand/Kosten und Nutzen in keinem sinnvollen Verhältnis.
Zudem sind wir mit einigen Einschränkungen, die eine solche Zertifizierung mit sich bringt, nicht einverstanden.
Vor allem geht es dabei um Saatgut bzw. Pflanzgut: Alles, was in den Betrieb eingebracht würde, müsste bereits biozertifiziert sein. Es wäre uns nicht erlaubt lokales Saatgut aus Privatbesitz (was an unsere Bedigungen bereits gut angepasst ist), sehr seltene Sorten oder selbst gesammelte Blumensamen zu verwenden. Das halten wir nicht für sinnvoll.
Das bedeutet allerdings nicht, dass wir kein bio-zertifiziertes Saatgut verwenden – im Gegenteil. Den Großteil beziehen wir über Bingenheimer Saatgut und Sativa.
Wir werden selbstverständlich keine chemisch-synthetische Pestizide oder Dünger einsetzen – dies wäre ja auch komplett konträr zu unserem Ziel eines vielfältigen Gartens voller Leben.
Und da du uns ohnehin jederzeit über die Schulter schauen kannst, sind wir davon überzeugt, dass es hier keine zusätzliche Kontrollinstanz braucht.
Wann startet die erste Erntesaison?
Wir stehen in den Startlöchern und legen planen im Frühjahr 2026.
Du kannst dich jetzt schon anmelden!
Was baut ihr an?
Folgende Gemüse-Kulturen sind in der Planung für 2026 enthalten.
Dazu kommen Erdbeeren, Physalis und Äpfel (weiteres Beeren-Obst folgt).
Salat und Co: Asia Salat, Baby-Leaf-Salat, Endiviensalat, Feldsalat, Kopfsalate, Rucola, Radicchio, Postelein, Spinat, Mangold, Puntarelle
Kräuter: Basilikum, Gartenmelde, Petersilie
Kohle: Pak Choi, Blumenkohl, Brokkoli, Baby-Kale, Grünkohl, Kohlrabi, Wirsing, Weißkohl, Rotkohl
Bohnen: Buschbohne, Dicke Bohne, Markerbse, Zuckererbse, Spaghettibohne
Kürbisgewächse: Gurke, Kürbis, Melone, Zucchini
Zwiebeliges: Knoblauch, Zwiebel, Porree
Rüben und Knollen: Kartoffel, Mairübe, Rote Bete, Möhre, Sellerie, Fenchel
Würzig: Rettich, Radieschen
Wärmeliebendes: Tomate, Paprika, Chili, Aubergine
& Zuckermais (passt nirgendwo rein 🙂 )
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